Die Katzen von Le Marin März 2024


Ein Jahr ist vergangen, seit ich die Katzen von Le Marin das letzte Mal besucht habe.  Was hat sich in dieser Zeit an unseren 7 Futterstellen verändert? 
Merdouille lebt noch immer in Virginies Tauchclub. Hier scheint er
erschöpft zu sein von seiner Arbeit als Sekretär...

An der Tankstelle Station Cap gibt es nur noch drei bekannte Gesichter; Espelette und Coriandre...
BeWouj und Coriandre, und eine wilder Neuzugang, den Virginie bisher weder fangen noch fotografieren konnte.
 
Der junge Tigerkater Maxxi wurde als einziger zahm genug, 
um zur Vermittlung nach Frankreich zu reisen. 
Tabasco und Poivre sind verschwunden. An dieser Tankstelle zwischen St. Anne und Le Marin sind schon viele Katzen spurlos verschwunden. Als die Futterstation dort eröffnet und mit dem Kastrieren begonnen wurde, waren es um die 18 sehr scheue Katzen. Es ist eine viel befahrene Strecke; es könnte gut sein, dass sie überfahren wurden. Virginie hat aber nie verendete Katzen gefunden.

                   
In Ti Versailles leben immer noch Daisy und King, die von großer Weite angerannt kommen,...
...wenn es Futterzeit ist.

An der Marina gibt es zur Zeit nur 2 Anwohner; Minuscule, der einfach nicht zahm werden will, während sein Bruder Majuscule schon lange in Frankreich lebt...
... und Pointillé, im Hintergrund, der Minuscule sehr ähnlich sieht und sich bisher noch nicht eingfangen und kastrieren ließ. Besonders an der Marina versucht Virginie alle Neuankömmlinge möglichst sofort von der  Straße zu nehmen und für einen Flug nach Frankreich vorzubereiten.
Gegenüber der Marina, am Supermarkt Auchan, beginnen die Futterstellen von Mymy Grasset.


 Hier leben immer noch Nomade und Maya. Der wilde Véron ist seit längerem verschwunden und Mayas Mutter Minouche wurde  bereits 2022 überfahren. Nomade macht Mymy in letzter Zeit Sorgen; er scheint nicht ganz gesund zu sein. Es könnte eine der drei großen Katzenseuchen dahinter stecken; FIV, FIP oder FeLV.

Am Port de Pêche wird immer noch an drei Stellen gefüttert; bei Caso, Bebel und Chichine.

Bei Caso essen die Brüder Emilio und Costa, und Rapido und Chausson.
Sarah ist verschwunden. Es ist aber eine Tigerkatze bei Chichine aufgetaucht, von der wir noch nicht genau wissen, ob es Sarah sein könnte. 
Bei Bebel futtern insgesamt 8 Katzen.
Bis vor kurzem waren es noch neun: Jonquille, Pétunia, Margarite, Muguet, Jasmin, Pivoine, Looping, der von der Schölcher Kirche herübergewandert ist und zur Zeit verletzt ist, Coquelicot und Bouto d'Or. Doch eine Katze wurde überfahren.
Mymy hatte gleich einen Verdacht, der sich leider bestätigt hat.
 Es war Jonquille! 

Bei Chichine werden zur Zeit 6 Katzen gefüttert:
Fleur, Smockie, Poupette, Ernesto,...
 
... Margarine...
...und Rose.  Marlo und Masha sind verstorben - decedés!
Die Futterstelle an der Kirche in der Rue Schölcher ist geschlossen.
Der letzte Kater von dort, Mr. Leroux, führt längst ein angenehmes Leben in Frankreich.

13 Katzen betreut Mymy am Leader Price:
Salsa
Sanba

Tango
Calypso

Java

Maloya

Adowa

Madison
Jerk

Jibidi

Jerk und Jibidi  gehören zusammen mit Nomade zu den Sorgenkindern von Mymy. Auch ihr Gesundheitszustand lässt zu wünschen übrig und, genau wie bei Nomade, konnte auch bei ihnen FIV, FIP oder FeLV dahinterstecken.

Boogie

Boogies Tochter Macarena...
...und Boogies Sohn Roger, links, hier noch mit seiner zweiten Schwester Woogie, einer wunderschönen Katze, die leider verschwunden ist.
Verschwunden ist auch Zouk.
Hier frisst er noch zusammen mit Samba, Maloya und Calypso.

An unserer nördlichsten Futterstelle, dem Ti Grill im Centre Commerciale, die von Virginie betreut wird, leben noch 3 Katzen:

Carousselle...

...Tornade und ein großer Kater, der sich hier angesiedelt hat und noch kastriert werden muss. Als ich vor einem Jahr da war, sah das noch so aus: 
Tornade, Tempête, Vater Siamois, Mutter Cyclone und Carousselle. Tempête ging als erste nach Frankreich und wurde vermittelt; die Eltern folgten. Cyclone hat inzwischen ein Zuhause gefunden; Siamois wartet noch, er ist immer noch sehr schüchtern. Die beiden Töchter Tornade und Carousselle sind einfach zu wild.

Insgesamt werden zur Zeit 44 Katzen an unseren 7 Futterstellen versorgt. Und im April konnten wir kein Geld schicken, um Futter zu kaufen! Während Virginie über den Verein  Les MoustiKat's eventuell noch auf andere Spender zurückgreifen kann (worunter dann die Kastrationen leiden...), ist Mymy Grasset und damit die Katzen vom Auchan, Port de Pêche und Leader Price komplett auf uns angewiesen! Damit uns das im Mai nicht wieder passiert, bitten wir dringend um Spenden für die Katzen von Le Marin!

Zusätzlich füttert Virginie noch in Wohngegenden wie Cité Barretto, Diaka oder Mondésir. Hier geht es hauptsächlich darum, Katzen anzufüttern, um sie einfangen und kastrieren zu können, wenn die Mittel dazu vorhanden sind.

Und immer wieder nimmt sie ganze Würfe auf, nebst Müttern, um sie für die Reise nach Frankreich und ein Leben im Haus und nicht auf der Straße vorzubereiten:

Poyo von der Marina...
...und ihre Kinder Vice, Versa und Vulco.
Vice und Vulco
Vice und Versa
Vulco

Mutter Poyo entwischte Virginie in der Nacht nach ihrer Sterilisation und kam nicht zurück.

Mouska von Diaka...
...und ihre Kinder Gustave, Mouskay und Stitch.
Mouskay und Stitch
Mouska war  so ausgemergelt, dass sie kaum größer war als ihre Kinder.
Die Kleinen allerdings erholten sich schnell!
Noch ein Wurf, diesmal ohne Mutter...
...und eine Mutter mit vier Kittens!

Am 5. April flog der ganze Kindersegen - 13 Kätzchen! - zu Anne, einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin, nach Paris.
Ebenfalls nach Frankreich flogen Mouska...
...und Jonkera. Auch Jonkera stammte von der Marina.
Von Zeit zu Zeit nimmt Virginie auch Katzenkinder von Mymy auf,wenn Mymy sie nicht beherbergen kann, so wie die kleine Nwel.
Nwel tauchte am Port de Pêche auf.
Sie konnte gut vermittelt werden...
...wie man sehen kann!

Von den Katzen aus dem Animalhoarding Apartement sind noch 3 da, die sich nicht anfassen lassen:

Pika
Croods und Bokadilla - Was soll aus ihnen werden?

Und nun die Erfolgsgeschichten!

Bei meinem letzten Besuch fanden Mymy und ich Moka in der Cité Mondésir.
Damals sah er so aus!

Wir brachten ihn sofort in die Klinik. Dort wurde festgestellt, dass es nicht das Auge war, sondern der Kiefer mit einer Vereiterung, die bereits den Knochen durchbrochen hatte und die Blutung des Auges verursachte. Außerdem war er FIV-positiv! Trotzdem bekam er seine Chance! Er durfte nach Frankreich fliegen und wurde von der Potiron Family, einer gemeinnützigen Organisation, aufgenommen.

Was dann folgte, war ein langer und auch kostspieliger Weg von Therapien, Operationen und Behandlungen.
Ganz langsam wurde es besser.
Mit seiner liebenswürdigen Art...
...gewann er schnell alle Herzen.
Und eines Tages war es dann soweit!
Moka fand seine eigene Familie und zog um.
Längst ist er in seinem neuen Zuhause "angekommen".
Er hat sich zu einem stattlichen Kater entwickelt.
Das Glück steht ihm in sein kleines Katzengesicht geschrieben.
Und er wird sehr geliebt! Ich werde für immer dankbar sein, dass ich die Möglichkeit hatte, zu seiner Rettung beizutragen.

Moka ist bei weitem nicht der einzige, dem ein Happyend beschieden war. Unzählige Katzen sind seit dem Beginn des Projekts 2018 vermittelt worden,  einige auf Martinique, ein paar sind auch nach Deutschland gekommen, doch die allermeisten haben Ihr Zuhause in Frankreich gefunden und bis auf ganz, ganz wenige Ausnahmen sind alle Vermittlungen sehr gut geglückt. Mymy hat uns hier eine kleine Aufstellung geschickt, von den jüngsten Adoptionen und von solchen, die Jahre zurückliegen, wo sie aber immer noch schöne Fotos und gute Nachrichten erhält: 


Lilou , Blanchette und Lyli stammen alle drei von der Résidence de la Baie, einem Appartementgebäude in Mymys Nachbarschaft. Lilou war damals tragend mit 5 Jungen! Sie wurde im April 24 adoptiert.
Blanchette fand ihr Zuhause im Februar 24...
...und Lyli bereits im November 23.
Poppies tauchte eines Tages vor Mymys Haustür auf. Sie wurde zum selben Zeitpunkt wie Lilou vermittelt. 
Stany erschien genau wie Poppies bei Mymy. Er fand Dezember 23 sein Zuhause - mit Freundin! 

Saxo vom Port de Pêche wurde im April 22 adoptiert.  
Pony, die lange Zeit an der Marina lebte, fand ihr Glück im Januar 21 und teilt ihr Leben nun mit einer schönen Schildpattkatze. 
Roxy, die mit 2 Schwestern an der Marina aufgetaucht war, wurde ebenfalls im Januar 21 vermittelt. Ihr neuer Gefährte ist ein Hund.

 Der kleine Baldao vom Leader price wurde im April 21 adoptiert. 
Tammy vom Port de Pêche fand im Juli 21 ihr Heim fürs Leben.
Pilou, letzter Sohn der 22 vorm Supermarkt Auchan (damals Simply) überfahrenen Minouche, wurde im Juni 20 vermittelt.
 
Hollie, eine der vielen, die vor Mymys Haustür aufkreuzen, fand ihr Zuhause im Juli 20.
Vanille erschien eines Tages an der Futterstelle der Marina. Da sie sehr zutraulich war, wurde sie bald nach Ftrankreich geflogen und im Oktober 20 adoptiert.
Lulu tauchte ebenfalls eines Tages an der Marina auf. Verschmust und offensichtlich ausgesetzt, flog sie bald nach Frankreich und fand ihr Plätzchen im Oktober 19.
Titou lebte eine Weile vor Mymys Haus, bis er eine Chance bekam , zu fliegen und im Dezember 19 seine Familie fand.

Aktuell gibt es wieder eine Katze vor Mymys Tür:

Sie ist trächtig und muss dringend kastriert werden! Auch dafür brauchen wir Spenden!
Heute Morgen (05. 04.) vor der Arbeit hat Mymy sie eingefangen und wird später mit ihr zum Tierarzt gehen.
Und gestern Abend erreichte uns ein Hilferuf von Virginie! 
6 Katzen am Ortsausgang von Le Marin müssen kastriert werden; 3 davon weiblich!
Hier sind sie:
Wir bitten dringend um Spenden an unser Spendenkonto 
Verein zur Hilfe und Förderung des kreolischen Hundes e.V.
VR Bank Landau eG
Kontonummer: 25 26 603
BLZ: 741 910 00
IBAN: DE56 7419 1000 0002 5266 03
BIC: GENODEF1LND

Oder nutzen Sie alternativ PayPal zum Spenden an das PayPal Konto gorskiisabel@t-online.de.

Sie erhalten natürlich wie immer eine Spendenquittung!








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