Die Katzen von Le Marin Januar/Februar 2024

Das Jahr 23 endete mit einem Neuzugang und einer Rückkehr.
Dieses Katzenkind, ein Mädchen, wurde an der Marina aufgefunden.
Tiana, die nach ihrer Kastration verschwunden war, kehrte verletzt, aber lebendig an die Marina zurück. Sie musste zunächst zum Tierarzt und dann gesund gepflegt werden.
Und noch immer sind nicht alle Katzen aus dem Animal Hoarding Appartement geborgen:
Pikabis...
...und Pika. Pika ist sehr wild.
Évidence
Bokadilla war eigentlich nicht wild, ist aber seit der Kastration Menschen gegenüber misstrauisch.
Croods ist genauso wild wie Pika. Die beiden sind zurzeit nicht vermittelbar.
Tiana, in Virginies Obhut und wieder genesen, Bocadilla, Évidence und Pikabis sollten nach Frankreich zur Vermittlung fliegen. Wir haben die Kosten der Reisevorbereitung übernommen. Doch dann kam die schlechte Nachricht! Anscheinend wurde Ende 2023 Hautpilz, hochansteckend und langwierig zu behandeln, von Martinique in eine der Auffangstationen in Frankreich eingeschleppt. Das führte zu einem Aufnahme-Stopp. Bereits der letzte für das Jahr 23 geplante Transport am 31. 12. fand nicht mehr statt. Es müssen nicht Katzen aus Le Marin gewesen sein, die befallen waren. Der RSP Martinique koordiniert die Aufnahmen in Frankreich mit der französischen Dachorganisation SPA France für alle Vereine auf Martinique. Wie und wann es wetergeht, wissen wir noch nicht; nur, dass alle Katzen jetzt und vermutlich auch in Zukunft zusätzlich zu Impfungen, Tests und Chips auch noch auf Hautkrankheiten untersucht werden müssen.
Ein sehr zutraulicher Kater hat sich vor Mymys Haustür eingefunden.
Er trug ein viel zu enges Halsband, das Spuren hinterlassen hat. Mymy hat ihn davon befreit.
Der junge Mann wurde Coco getauft und am 04. 01. kastriert.
Dann tauchte diese Katze auf, ebenfalls zahm - und trächtig!
Und nur kurze Zeit später fand Mymy eine weitere bildhübsche, sehr freundliche Katze an der Marina auf dem Parkplatz gegenüber vom Supermarkt Auchan, ebenfalls trächtig. Beide Katzen wurden im Januar kastriert.
Das Kätzchen vom Parkplatz wurde Pixel getauft und befindet sich bei Valerie in Pflege. Sie wartet auf eine Möglichkeit, nach Frankreich zu fliegen.
Neuzugang am Port de Pêche bei Chichine: Die Kleine wurde Noelle getauft. Sarah, Masha und Marlo sind verschwunden, ebenso Rapido. Da Rapido aber schon einmal auf Aberteuer aus war und weit entfernt vom Port de Pêche wiedergefunden wurde, geben wir die Hoffnung noch nicht auf. Sarah, Marlo und Masha aber waren all die Jahre sehr standorttreu. Wir sind sehr traurig über ihr Verschwinden.
Dusty, dem kleinen Kater im Privatbesitz von Chichine, der im Dezember kastriert wurde, geht es sehr gut.
Dixie wurde etwa zur selben Zeit kastriert. Er lebt in der "Residence" nahe von Mymys Appartement und wird dort von Anwohnern gefüttert.
Auch Jerk vom Leader Price schien verschwunden, ist aber nach ein paar Tagen wieder heimgekehrt. Zouk, der junge Tri-Color, der nur kurze Zeit dort lebte, ist nicht wieder aufgetaucht.
Mymy war in den vergangenen 2 Monaten sehr aktiv bei Monsieur Chat, dem Herrn, dem ich bei meinem vorletzten Besuch auf Martinique am Port de Pêche begegnet bin und der uns um Hilfe bei der Kastration seiner Katzen bat.
Die Katzen sind sehr scheu und schwer zu fangen; die mit grüner Markierung ist bereits kastriert,...
...ebenso diese wunderschöne Tri-Color. 
Hier ein Vorher - Nachher Bild...
...und beim Futtern mit einer weiteren dreifarbigen Katze mit etwas längerem Haar.
Auch sie konnte bereits kastriert werden...
...ebenso wie diese sehr scheue "Siamesin".

Jagderfolg!
Zwei Kater sind Mymy in die Falle gegangen.
Auch dieses Kitten konnte in der Zwischenzeit kastriert werden.
Dabei wurde gleichzeitig ein großer Abszess am Hals behandelt.
Mymy hat einen weiteren Kater identifiziert.
Und sie hat ein Kätzchen entdeckt...
...das noch sehr scheu...
...aber schon sehr neugierig ist. Es ahnt nicht, dass es bald auch gefangen werden muss.
Die kleine rotweiße Katze, die hier vorsichtig aus dem Hintergrund hervorlugt, ereilte kurz nach der Kastration ein furchtbares Schicksal. Sie wurde tot aufgefunden. Erschlagen von Jugendlichen! Es ist unfassbar! Und macht einmal mehr deutlich, wie wichtig unsere Schul- und Jugendprogramme sind, in denen nicht allein Tierliebe, sondern generell Empathie gelehrt wird.
Mymy macht weiter!
Und da Monsieur Chat, der große Katzenfreund, mit dem wenigen, was er hat, alles füttert, was bei ihm auftaucht, erscheint auch immer wieder mal ein neues Gesicht, wie dieses hier, von dem wir noch nicht wissen, ob es zu einer Katze oder einem Kater gehört.
Kraft für ihre schwere Arbeit schöpfen unsere französischen Kolleginnen - und auch wir, die wir die teils sehr bedrückenden Nachrichten verarbeiten müssen - immer wieder aus den Grüßen aus Frankreich von glücklich vermittelten Tieren wie hier Pony (im Vordergrund), die lange Zeit an der Marina lebte.
Poppies flog letztes Jahr nach Paris.
die kleine Lily...
Roxy mit ihrem großen Freund...
Die 3 Kinder unserer alten Minouche vom Simply/Auchan...
...und Mr. Leroux, der letzte Kater von der Kirche in der Rue Schoelcher. Sie alle haben ihr Glück als Hauskatzen gefunden. Viele von ihnen sind keine Freigänger und vermissen das nicht. Die, die schon vor längerer Zeit ausgereist sind, haben bereits ein höheres Alter, als sie es auf Martinique je erreicht hätten. Deswegen unterstützen wir unsere französischen Partnerinnen darin, vermittelbare Katzen auch unkastriert auszufliegen - die Adoptanten zahlen für die Kastrationen in Frankreich -  und das Geld dafür in die Reisevorbereitungen zu stecken, obwohl das ein bisschen mehr kostet als eine Kastration, denn zum einen können wir die Tiere nicht vor den Gefahren der Straße schützen - auch kastrierte Katzen erreichen auf der Straße ihre biologische Lebenserwartung nicht - zum anderen machen die eingesparten Futterkosten die Differenz mehr als wett. Wir können nur hoffen, das die Flüge bald wieder starten!























 

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