Besuch bei den Katzen von Le Marin März 2023

 Weit über ein Jahr ist vergangen, seit ich die Katzen von Le Marin das letzte Mal besucht habe. Seit die  Direction de l’Alimentation, de l’Agriculture et de la Forêt die Kastrationen von streunenden Katzen in den Kommunen Le Marin und St. Anne finanziell fördert, sind zu den Katzenkolonien, die seit Jahren betreut werden, viele neue Orte hinzugekommen, wo kastriert wird, die ich nur vom Hörensagen und Fotos kannte. Jetzt im März 23 habe ich sie alle besucht, zunächst die seit langem bestehenden Futterplätze. Zeit, auch ein wenig Rückschau zu halten...

Die Marina, wo ich vor 6 Jahren den Entschluss fasste, die damals etwa 30 Katzen irgendwie kastrieren zu lassen und wo unser Projekt ein Jahr später begann:

Längst ist von den einstigen Bewohnern und auch von ihren vielen Nachfolgern niemand mehr da, doch anders als bei den üblichen Trap Neuter Release Projekten, wo die Tiere nach der Kastration am Ort des Einfangens meist auf Nimmerwiedersehen freigelassen werden, kennen wir hier durch die intensive Betreuung das Schicksal der meisten von ihnen. Natürlich sind auch hier immer wieder einmal Katzen einfach verschwunden, andere wurden überfahren oder starben an FIP, FIV oder Leukose. Der weitaus größere Teil konnte jedoch in ein liebevolles Zuhause vermittelt werden. Derzeit "dienstälteste" Katze an der Marina ist Gribouillette, die sich hier an der Box mit Trockenfutter zu schaffen macht.

Gribouillette war lange Zeit sehr scheu, doch Virginies "magischen Händen" kann anscheinend auch sie nicht widerstehen und so besteht durchaus die Chance, dass auch sie eines Tages noch vermittelbar wird. Ansonsten ist da zur Zeit nur noch Miniscule,...

...der Bruder von Majuscule. Die beiden jungen Kater erschienen im Januar mit einem extremen Hautpilzbefall.  Majuscule ist bereits vermittelt und wir hoffen, dass Miniscule ihm bald folgen wird. Seit der Verein Kat's Love 972 seine Arbeit auf Martinique 2021 eingestellt hat und Virginie mit ihrer Organisation MoustiKat's - Chats des plages de Martinique übernommen hat, war sie immer sehr bemüht, Katzen in ein richtiges Zuhause zu vermitteln und die Population an den Futterstellen  möglichst gering zu halten; mit großem Erfolg.

Auch diese 8 Monate alte Katze, die kurz nach meiner Abreise trächtig an der Marina auftauchte,...
...wurde gleich gefangen, kastriert, Smokette getauft und nicht 
wieder freigelassen.

                   
Smokette fliegt nächsten Mittwoch zur Vermittlung nach Frankreich.

Links vom Supermarkt Auchan (ehemals Simply), gegenüber der Marina füttert Mymy immer noch dieselben 3 Katzen.

Hier wird sie begrüßt von Nomade.

Als das Futter ausgelegt wird,...

...taucht auch Maya auf, deren Mutter Minouche ja leider überfahren wurde.

Einträchtig fressen die beiden. Den dritten, den scheuen Véron, habe ich nicht zu Gesicht bekommen. Er taucht nur dann und wann auf, um zu futtern.
Rechts vom Auchan, am Ortsausgang von Le Marin, steht das Gebäude der Steuerbehörde. Das dazugehörige Gelände ist umzäunt und man braucht eine Genehmigung, um es zu betreten. Im Moment gibt es hier keine Katzen. Katzenmutter Xia und ihre Kinder, die hier lebten, sind vermittelt. Wenn hier Katzen auftauchen, werden sie von den Mitarbeitern gefüttert, die Virginie verständigen, um sie kastrieren zu lassen.

Ti Versailles, auf dem Weg nach St. Anne...

3 Katzen leben hier. Ich habe nur 2 zu Gesicht bekommen.

King und Daisy; Bella war nicht da und César ist ja schon seit längerem verschwunden.

Auch diese beiden lassen sich mittlerweile von Virginie streicheln. 

Zum Schutz vor möglichen Vandalen etwas versteckt im Gebüsch steht das Futterhäuschen, groß genug, um bei Regen auch den Katzen Obdach zu gewähren.

Die Tankstelle Station Cap

Die Katzen kennen Virginies Auto und haben sich schon versammelt.

Sobald die Futterdose aufgeht, kommen sie näher.

Seit 2021, wo ein Teil der Katzen auf ungeklärte Weise verschwand, ist der Bestand hier relativ stabil.

Von links nach rechts: Espelette, Tabasco, Poivre, Be Wouj.

Der getigerte Kater in der Mitte hat noch immer keinen Namen. Und keine der Katzen macht Anstalten, so zahm zu werden, dass eine Vermittlung in Frage käme.

Zum ersten Mal sehe ich auch den scheuen Coriandre (schwarz mit weißen Abzeichen), dessen Bruder Cardamom bald nach der Kastration gestorben ist. Hier endet unser Einzugsbereich. Virginie, die in St. Anne wohnt, betreut auch die Katzen dort und am Strand Les Salines, der Südspitze von Martinique, doch das tut sie mit anderen Spendern und Sponsoren. Dafür reicht unser Vereinsbudget nicht aus.

Mymy wohnt in einem Appartement etwa 200 m vom Auchan entfernt in der Nähe der alten Marina, wo ich meine ersten Hunde fand. Auch vor ihrer Haustür tauchen regelmäßig herrenlose, hilfsbedürftige Katzen auf, die versorgt und nach Möglichkeit vermittelt werden.

Dieses Kätzchen hat Mymy kurz vor meiner Ankunft gerettet. Es wurde von Kindern gequält und mit Steinen beworfen. Virginie hat es in ihre "Kinderstube" übernommen. Es hat eine unnatürliche Zahnstellung, ist aber sonst gesund.

Mymys Hauskatze...

Und das ist Pirate, der lange vor Mymys Haustür lebte,...

...negativ auf FIV und Leukose getestet wurde und während meines Aufenthalts eine Chance bekam, nach Frankreich in ein richtiges Zuhause zu fliegen.
Ich begleitete Mymy, um für Pirate eine Transportbox zu holen.

Zunächst fuhren wir zu einer Tierfutterhandlung, um Katzentrockenfutter einzukaufen.

Hier landet also ein guter Teil der monatlichen Spenden, die uns unsere Katzenfreunde für die Katzen von Le Marin senden.

Um eine Transportbox für Pirate zu finden, fuhren wir zum RSP, unserem früheren, allerersten Partner. Das Tierheim hat sich nicht verändert; das Gebäude ist älter geworden, die Gesichter sind neu.

Als wir ankamen, wurde gerade ein Welpe untersucht. Kaum einer erinnert sich hier noch an die Gründerin, Chantal Richoux, und an mich schon gar nicht.

Während Mymy nach der Box für Pirate suchte...

...warf ich einen Blick in das Tierheim hinein.

Es war zu dem Zeitpunkt nicht voll belegt. Noch immer bietet der RSP Aufnahmemöglichkeiten für etwa 17 Hunde.

Sie werden hauptsächlich nach Frankreich vermittelt. Die anderen Tierschutzorganisationen Martiniques, die alle mit Pflegestellen arbeiten, organisieren viele ihrer Transporte mit oder über den RSP.

Eine einzige Katze entdeckte ich draußen, anscheinend eine Art Maskottchen. Das Katzengehege, das wir 2014 mitfinanziert haben, existiert nicht mehr.

Dann kam der große Tag für Pirate...

...und er flog in seine neue Heimat.

Es dauerte gar nicht lange, bis Neuigkeiten von ihm kamen. Sein Frauchen ist hellauf begeistert von ihm und trotz seines versehrten Auges wird er sehr geliebt.

Port de Pêche, der Hafen der Fischer gegenüber dem Friedhof, war schon immer eine Herzensangelegenheit für Mymy, die Frau eines Fischers im Ruhestand ist.
Etwa 20 Katzen leben hier, viele aus der Anfangszeit sind noch da, einige sind verstorben, einige wurden vermittelt und ein paar sind hinzugekommen. Mittlerweile verteilen sie sich auf 3 Futterplätze und Mymy liefert das Futter nur noch an. Gefüttert werden sie von Chichine, die dort ein kleines Restaurant betreibt, und den Fischern Bebel und Caso. 

Bei Caso fressen Chausson, 
dessen Bruder Morris nur sehr selten erscheint, Sarah und Rapido... 

...und die Brüder Emilio und Costa, die aber auch mal in Chichines Restaurant auftauchen. 

Bei Chichine leben Mystique, Chichines persönliche Katze,...

Masha und Marlo, beide von Anfang an da,...

Poupette, die während meines letzten Besuchs auftauchte,...

die kleine Rose, die ich noch nicht kannte,...

die bildhübsche Tricolore Fleur, auch schon lange da und leider FIV-positiv,...

...und dieser bildschöne Neuzugang, den ich noch vor Mymy entdeckte, als ich einmal allein bei Chichine war.

Der/die Neue ist hungrig und versucht, an den Futternapf zu kommen.

Auch bei Masha versucht "Es" sein Glück...

...und siehe da, es gelingt!

Masha überlässt ihm den Platz und das neue Kätzchen kann  seinen Hunger stillen.

Die anderen schauen zu - oder weg!

Der Neuling hat seinen Platz in der Gruppe gefunden...

Bebel füttert 10 Katzen. Alle sind nach meinem letzten Besuch hier aufgetaucht.

Von vorn nach hinten: Jonquille links, Pétunia rechts, dahinter die beiden Tigerkatzen Marguerite links und Muguet rechts, hinter Marguerite eines von 2 weiß-getigerten Katzenkindern, die erst kürzlich aufgetaucht sind (die letzten Kinder von Bouton d'Or vermutet Mymy), hinter Muguet rechts der rot-weiße Looping und links, marmoriert und weiß, der junge Kater Coquelicot, dahinter Bouton d'Or und ganz hinten das 2. Katzenbaby.

Pivoine, die als einzige auf dem vorigen Foto fehlt.

Looping; er ist von der Kirche in der Rue Schoelcher zu Bebel umgezogen. Anfangs pendelte er noch zwischen beiden Orten hin und her, doch nun geht er gar nicht mehr weg. Anscheinend gefällt es ihm hier besser.

Pivoine vorn, Looping und Muguet

Muguet et Jonquille

Coquelicot, Jonquille, Looping

Pivoine, links, eines der Babys, in der Mitte, und Pétunia, rechts, haben sich hinzugesellt.

Bouton d'Or und eines der Babys, das noch keinen Namen hat, eventuell Vera...

Hier, hinter der Wand, ist das Versteck der beiden Kleinen. Durch ein Loch schlüpfen sie hinein und hinaus. Mehr und mehr jedoch gesellen sie sich zu den Großen.

Während wir bei Bebel waren, wurden wir von einem Fischer angesprochen, der für Bebel arbeitet und in der Nähe von St. Anne wohnt. Sein Spitzname ist "Monsieur Chat" - Herr Katze - , also ein Katzenfreund, und er fragte uns, ob wir ihm bei der Kastration seiner Katzen helfen könnten, von denen mindestens eine trächtig sei. Ich habe natürlich sofort zugesagt und Mymy ist bald darauf mit der Falle zu ihm gefahren.

Auf der Treppe die erste Katze...

...im Haus 3 weitere.

Zwei konnte Mymy bereits einfangen... 

...und kastrieren lassen.

Église Rue Schoelcher

Endlich stehe ich selbst vor der wunderschönen und am Abend angestrahlten Kirche in der Rue Schoelcher. Der zur Kirche gehörende Friedhof liegt auf der anderen Straßenseite des Port de Pêche. 
Looping hatte es also nicht allzu weit zu seinem neuen, selbstgewählten Domizil. Aus unerklärlichen Gründen sind die Katzen, die Virginie auf Bitten der Anwohner hier hat kastrieren lassen, verschwunden bis auf einen Kater.

Mr. Leroux ist noch da, ein sehr lieber, zahmer Kater.

Virginie möchte, dass er ein richtiges Zuhause bekommt.

Also wurde Mr. Leroux zum Tierarzt gebracht und auf FIV und Leukose getestet. Leider war der FIV-Test positiv. Das verringert normalerweise Chancen sehr, über den französischen Tierschutz vermittelt zu werden. Doch dann und wann nimmt ein Tierheim auch ein infiziertes Kätzchen in die Vermittlung. Mr. Leroux bekommt die Chance. Er kann am Mittwoch fliegen: mit demselben Transport wie Smokette von der Marina.

Mondesir
Cité Racine

Mondesir ist ein großes Wohngebiet in Le Marin und die Cité Racine ist ein Teil davon mit Wohnblocks, Grünflächen und Ringstraßen. Unzählige Katzen leben hier, doch es gibt keine Katzenkolonie. Sie tauchen einzeln auf oder in kleinen Gruppen zwischen den Häuserblocks und an den Müllcontainern.

Hier wird erst kastriert, seit die DAAF (
Direction de l’Alimentation, de l’Agriculture et de la Forêt) die Kastrationen von freilaufenden Katzen in den Kommunen Le Marin und St. Anne finanziell unterstützt.

Die meisten Katzen sind scheu; einige kennen Virginie, die sie anfüttert, um sie fangen zu können.

Doch es ist schwer, für eine Nahaufnahme an sie heranzukommen,...

...es sei denn, man überrascht ein Kätzchen im Straßengraben.

Dieser rote Kater war einer der wenigen zutraulichen Tiere dort. Virginie sagte, dass sie mit ihm in den nächsten Tagen wegen einer Augenverletzung zum Tierarzt wolle.

Am nächsten Tag war ich mit Mymy im selben Gebiet unterwegs. Wieder begegneten wir dem roten Kater.

Sein Zustand war erbärmlich. Blut lief aus dem rechten Auge und die rechte Gesichtshälfte war so angeschwollen, dass sie ganz deformiert war. Ich sagte nur "Tierarzt, sofort!", wir packten den Kater und fuhren los...
...zur nächsten Tierklinik.
Banges Warten auf das Untersuchungsergebnis... Wir wussten, er würde dableiben müssen, aber konnte das Auge gerettet werden oder würde es entfernt werden müssen?
Die Diagnose war überraschend positiv. Eine Infektion im Kopf hatte eine Arterie angegriffen, daher die Blutung und auch die Schwellung. Moka blieb in der Klinik und wurde unter Antibiotika gesetzt.

Als Virginie ihn besuchte, ging es ihm schon viel besser und er begrüßte sie begeistert.

Er kam zu einer Pflegestelle. Zurück auf die Straße sollte er nicht mehr.

Auch Moka ist FIV-positiv und auch er hatte großes Glück: Das Tierheim Potiron nahe Lyon kann ihn ab dem 25. April aufnehmen. 

Mr. Leroux und Moka beim Tierarzt zur Vorbereitung für ihre große Reise.

Bei Lisbeth 

Auch Lisbeths Haus steht in Mondesir, doch in einem Teil, in dem es  mehr Einfamilienhäuser als Wohnblocks gibt. Sie füttert etwa ein Dutzend Katzen und hatte sich an Mymy gewandt mit der Bitte um Hilfe bei den Kastrationen, an denen sie sich auch finanziell beteiligte.

Von hier stammt auch das schöne Foto, das ich zu Weihnachten gepostet habe.

Als ich Lisbeth besuchte, hielten sich die Katzen sehr zurück. Obwohl sie sich bei Lisbeth zu Hause fühlen, ist keine von ihnen zahm und ein fremder Mensch machte sie wohl misstrauisch.

Erst als Lisbeth Futter hinstellte...

...kamen einige aus ihren Verstecken.

Bis auf 2 sind mittlerweile alle kastriert.

Eigentlich hatte Lisbeth nur die Katzen kastrieren lassen wollen, doch sie ließ sich überzeugen, dass es auch wichtig ist, die Kater zu kastrieren, um die Verbreitung von FIV, FIP und Leukose einzudämmen, Krankheiten, die hauptsächlich bei der Paarung übertragen werden.

Diaka

Diaka gehört nicht zu Mondesir, ist aber ein ähnliches Wohngebiet. Auch hier kastriert Virginie mithilfe der Unterstützung der DAAF.

Und wie in Mondesir gibt es auch hier freundliche Anwohner, die die Katzen füttern. Diese beiden wurden quasi von der Bewohnerin des Appartements adoptiert.

Sie hat uns herumgeführt, Virginie weitere Kastrationskandidaten gezeigt und ihre Unterstützung als ehrenamtliche Helferin angeboten.

Leader Price

In der Katzenkolonie am Leader Price ist erfreulicherweise alles beim Alten!

15 Katzen leben jetzt hier; alle in sehr guter Verfassung. Nur Swing ist gestorben, vermutlich an den Folgen von FIV oder Leukose. Martinique ist durchseucht...

Sobald sie Mymys Auto sehen, kommen alle angestürmt.

Die Bindung der Katzen ist eng untereinander... (Jerk, Salsa, Jibidi, Samba, Tango)

...der Verwandtschaftsgrad vermutlich auch. (Salsa, Samba, Tango, Adowa)

Jerk, Adowa, Salsa...

Madison, Java, Jibidi...

Jerk, Adowa, Salsa, Madison, Tango, Java...

Tango, Adowa, Jibidi...

Tango...

Jibidi...

Selbstverständlich gehört frisches, sauberes Wasser zur täglichen Versorgung.

Ein wenig misstrauisch werde ich beäugt, der Fremdling aus dem Norden, von dem sie nicht wissen, dass er ihnen jeden Monat die Spenden für ihr tägliches Futter schickt... Ich erinnere mich noch gut daran, dass ich Anfang 20 am Leader Price eine verhärmte, kleine rote Katze sah und sagte: "Dir möchte ich helfen!" Ein Jahr später wurde die Futterstelle Leader Price eröffnet.

Salsa, Samba, Tango, Jibidi, Java...

Salsa, Adowa, Roger...

Tango, Adowa, Salsa, Jerk...

Madison wird zahm...

...und nimmt die Nachspeise, ein wenig Nassfutter, vom Löffel.

Calypso wohnt solo um die Ecke in einem alten Gebäude. Er gesellt sich nie zu der Gruppe.

Samba, Salsa und Maloya sind schon vorausgelaufen und Maloya schaut hoch zu dem Loch, an dem Calypso jetzt gleich erscheinen wird.

Und da ist er! Ein seltenes Bild von dem extrem scheuen Kater; so nah bin ich ihm noch nie gekommen.

Unweit von Calypsos Versteck lebt auch Zouk unter einem unbewohnten Haus. Der junge Kater ist noch nicht lange da. Er ist genauso scheu wie Calypso und Mymy konnte ihn noch nicht einfangen. Ich habe ihn nicht zu Gesicht bekommen.

Zurück bei der Gruppe bekam ich dann auch endlich die komplette Katzenfamilie zu Gesicht, die sich seit meinem letzten Besuch hier angesiedelt hat: Der rote Kater Roger, der sich auch schon mal "unters Volk" mischt, seine Schwester Woogie, bildschön, aber wild...

Mama Boogie, braungetigert...

Nur eine Tochter von Boogie fehlte noch...

Endlich zeigte sich auch Macarena, weiß mit wenigen Flecken.

Hier ist die ganze Familie beisammen; die wunderschöne Woogie, Macarena, Boogie und Roger.

Centre Commerciale

Das war einmal die Katzenfamilie vom Centre Commerciale; von links nach rechts: Tochter Tornade, ihre Schwester Tempête, die Eltern Siamois und Cyclone und die ältere Tochter Carousselle.

Tempête war zahm genug und wurde 2021 in Frankreich sehr gut vermittelt.
 

Dieses Mal war ich recht spät am Abend mit Virginie dort, sah die vier, konnte aber keine Aufnahmen machen wegen der Lichtverhältnisse. Als ich am nächsten Morgen allein da war, ließ sich keine Katze blicken. Virginie hat das Foto für mich gemacht. Carousselle fehlt darauf, aber es geht ihr gut.

Völlig überraschend erhielt ich nach meiner Rückkehr von Virginie diese Fotos...

...mit der Nachricht: Cyclone und Siamois fliegen am 15. 04 zur Vermittlung nach Frankreich. Siamois darf mit, obwohl er FIV-positiv ist - Cyclone ist negativ - denn die beiden kann man nicht trennen. Sie werden auch zusammen vermittelt werden müssen.

Artimer

Die Werft von Le Marin ist ringsum umgeben von Geschäften, Betrieben, Supermärkten, Gewerbegebieten; Leader Price auf der einen Seite, das Centre Commerciale und dann das Gewerbegebiet Artimer auf der anderen Seite der Werft. Die Kastrationen am Leader Price hatten gerade begonnen, als Mymy am Rande der Werft eine kleine Katzenfamilie entdeckte; Mutter Carène mit Tochter Ti Brise und Sohn Blizzard. Kurz nach ihrer Kastration wurde Ti Brise tragischerweise überfahren, Carène und Blizzard verschwanden spurlos und wurden totgeglaubt, bis Virginie eines Tages ins Artimer gerufen wurde, um einige Katzen zu fangen und zu kastrieren.

Kater Inox war einer von ihnen...

...und dieses Tigerkätzchen.

Dabei entdeckte sie Blizzard...

...und Mama Carène, die nicht tot, sondern umgezogen sind. Es geht ihnen gut!
Artimer liegt am nördlichen Ortsende von Le Marin und begrenzt unser Einzugsgebiet in diese Richtung.

Viel zu schnell war die Zeit vorbei und ich musste zurück nach Deutschland.

Mit mir flogen bis Paris Martin...

...und Reglisse.

Martin protestierte lautstark!
Während Reglisse in Paris blieb, stand Martin noch eine achtstündige Fahrt nach Narbonne bevor. Ich beneidete sein Herrchen nicht um die Fahrt mit dem Schreihals, doch das ist ein echter Katzenmensch - das Ehepaar hat bereits vier - und so zog er seinem Martin ein Katzengeschirr an...

...packte ihn auf den Beifahrersitz und Martin genoss die Weiterreise!

Zuhause wurde er bereits sehnsüchtig erwartet...

Alles war katzenkindgerecht vorbereitet.

Martin fand es super!

Wir wünschen ihm ein langes, glückliches Leben. Dem kleinen Straßenkater wird es an nichts fehlen.


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